100 Tage, 100 Zimmer

Sanierung und Umbau einer Klinik in ein Pflegeheim

Als Generalunternehmer managte Hans Angerer im Jahr 2007 ein Großprojekt im Zentrum des Kurortes Inzell. Eine leer stehende Klinik wurde im Auftrag eines schwedischen Investors und deutschen Pflegeheim-Betreibers komplett umgebaut und saniert.

100 Patientenzimmer mit barrierefreien Bädern, Küchen, Gemeinschaftsräumen, Büros, Eingangsbereich, Liftanlagen, Treppenhäusern, Gängen und Außenanlagen wurden von rund 30 Arbeitern in 100 Arbeitstagen neu gestaltet. Am 1. Dezember 2007 konnte das neue Pflegeheim in der Schulstraße in Inzell eröffnet werden.

Baustellen-Leiter Martin Buchmann koordinierte vor Ort die Arbeiten.
Vom Rohbau, über die Fassaden-, Stahlbau und Schlosserarbeiten, den Trockenbau, die Sanitärinstallation, Heizungsinstallations- und Raumlufttechnik, Elektroinstallation, die Stein-, Fliesen- und Plattenlegerei, Tischlerei, Glaserarbeiten, bis zu Maler-, Tapezierer-, Lackierer- und Bodenlegearbeiten musste in relativ kurzer Zeit alles unter ein Dach gebracht werden.

Derartige Großprojekte sind nur mit Hilfe einer eingespielten Handwerkerkooperation möglich. Baumeister Hans Angerer ist stolz auf sein Team und die Partner: „Vom Planer im Büro bis zur Hausbank ist eine starke und flexible Gemeinschaft nötig, die derartige Großprojekte professionell realisieren lässt“, so der Baumeister.

Um- und Anbauten über die Jahre

Viele Um- und Anbauten an dem Gebäudekomplex fanden über die Jahre statt. Im Jahr 1963 wurde der Altbau des Gebäudes im Ortszentrum von Inzell als Sporthotel errichtet. 1987 baute man in eine Klinik um. Erst im Jahr 1997 kam der Erweiterungsbau dazu. Nachdem die Klinik dann leer stand, wurde im Jahr 2006 durch den Investor eine Umnutzung in ein Pflegeheim beantragt und der Komplettumbau ausgeschrieben. Die Investoren hatten es nicht leicht, einen kompetenten Generalunternehmer zu finden, der sich das ehrgeizige Projekt zutraute. So kam Baumeister Hans Angerer ins Spiel.

Gemeinsam mit den eingespielten Partnerfirmen im Bauherren-Zentrum, mit der Zimmerei Aschauer, Heizung-Sanitär Koller, der Schlosserei Stangassinger, Elektro Sebold & Resch, Schreinerei Haas und Fliesen Weibhauser nahm man den Großauftrag in Angriff. Dazu kamen noch neue Partner, wie Klinger Böden, Aufzüge Fritz Pfnür und Erdbau Röde, die durch Fachkompetenz und Flexibilität wesentlich zum guten Gelingen des komplexen Projektes beitrugen.

„Ende gut, alles gut“

Derartig komplexe Projekte erfordern ein hohes Maß an Planungs-kompetenz und Flexibilität. Fast immer kommen unvorhergesehene Dinge auf den Generalunternehmer zu. Hans Angerer kann davon ein Lied singen: „Man darf sich nicht gleich aus der Ruhe bringen lassen. Der Kunde ist König und wichtig ist was am Schluss heraus kommt. Das ist im Falle des Pflegeheims in Inzell eine rundum gelungene Sache.“
Doch so einfach sah es nicht immer aus. Gerade als die Planungen abgeschlossen und die Arbeiten am Laufen waren, kam der Investor mit einem Betreiberwechsel. Natürlich mussten alle Pläne jetzt auf die Bedürfnisse des neuen Betreibers abgestimmt werden. Im Klartext hieß das: Es gab einen Baustop und man ging zurück in die Planungsphase. Mit einer neuen Küchensituierung, Umplanung der Verwaltungsräume, geändertem Platzbedarf und neuen Installationsplänen für die Gewerke Elektro, Heizung und Sanitär ging es nach rund vier Wochen mit den Bauarbeiten weiter. Da von Seiten der Partnerfirmen und Mitarbeiter mit höchster Priorität und großer Perfektion in Inzell gearbeitet wurde, war der Eröffnungstermin am 1. Dezember trotzdem nicht gefährdet. Und wie sagt Hans Angerer: „Ende gut, alles gut!“