Höchstgelegene Turnhalle Deutschlands – Doppelturnhalle mit Kraftraum, Trampolin und Freestyle-Airbag

Christian Hinterbrandner ist Kaufmännischer Leiter des CJD Berchtesgaden und damit für die Realisierung des Bauprojekt „Doppelturnhalle am Dürreck“ im CJD verantwortlich. Gemeinsam mit Baumeister Hans Angerer, der die Architekten-Leistung für das Großprojekt der „höchstgelegene Turnhalle Deutschlands“ übernahm, musste in Abstimmung mit den Spitzensportverbänden geplant werden.

Als besondere Herausforderungen nennt Christian Hinterbrandner die alpine Lage, den engen Zeitplan und das knappe Budget: „Wenn man sich vorstellt wie lange man hier auf dieser Höhenlage mit viel Schnee zu kämpfen hat, dann sieht man dass das Projekt eine besondere Statik für die Schneetraglast erfordert, was höhere Kosten produziert und außerdem auf Grund des langen Winters nur kurze Bauzeiten ermöglicht“, so der Kaufmännische Leiter Hinterbrandner. Außerdem war die Umsetzung der Baumaßnahmen während dem laufenden Schul- und Internatsbetrieb, mit über 600 Schülern, nicht gerade einfach zu organisieren. Daher wurde eine eigene Baustraße als Zufahrt für die Baufahrzeuge geschaffen.

Harmonische Integration in die Landschaft

Da es sich beim Dürreck, auf rund 1.200 Metern Seehöhe, nicht um ein typisches Baugebiet, sondern um sogenannten Außenbereich handelt, war eine Vorgabe des Landratsamtes Berchtesgadener Land: Die Minimierung der Eingriffe in die Natur. Die Bauplanung erfolgte unter dem Aspekt der möglichst harmonischen Integration in die Landschaft. Als Lage der neuen Doppelturnhalle wurde eine geografische Senke, hinter einem kleinen Waldstück gewählt.

Trotz aller Schwierigkeiten und des geringen Budgets für das Großprojekt konnte der Bau, auf Grund der hervorragenden Ingenieurleistung der Hans Angerer Gruppe, pünktlich abgeschlossen werden. Die feierliche Einweihung fand im Juni 2011 statt.

Christian Hinterbrandner resumierte: „Nur durch strenge Haushaltsdisziplin konnten die Kostenvorgaben vollständig eingehalten werden. Wir hatten von Anfang an großes Vertrauen in Hans Angerer, mit dem wir bereits zuvor verschiedene Projekte realisiert hatten. Baumeister Angerer hat unser  Vertrauen wieder einmal bestätigt. Als Planer und Projektleiter hat er Budget- und Terminplan absolut eingehalten“, freut sich der Gesamtleiter des CJD Bayern.

Im Nachgang konnte in einem weiteren Bauprojekt durch Hans Angerer noch ein neues Springergebäude - neben der Doppelturnhalle – errichtet werden. Auf 13 x 13 Metern werden drei Trampoline und ein so genannter Freestyle-Airbag zum Spezialtraining der jungen Freestyler errichtet. Der DSV-Nachwuchs aus dem Bereich Freestyle kann dort in Vorbereitung auf die Wintersaison und die Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspiele Saltos und Schrauben trainieren und das ohne großes Risiko für die Gesundheit. Aus der Turnhalle für Skifahrer und Snowboarder geht es dann so zusagen vom Trampolin über die Übungsschanze auf den Schnee.

 

Baugebiet Am Datzmann

Baugebiet Am Datzmann